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Der Schwangerschaftstest für Laura war am 20.11.2003 positiv. Die Arzthelferin fragte mich, ob wir noch ein Zimmer frei hätten - häh? Ich schnallte erstmal garnichts. Als es dann endlich durch mein Hirn drang, daß es tatsächlich geklappt hatte, mußte ich erstmal vor Freude weinen, die Ärmste wußte garnicht, wie sie damit umgehen soll :OD Mein Schatz war zu der Zeit mit seinem Chef auf einer Messe irgendwo in Süddeutschland. Der nächste Anruf galt natürlich ihm. Aber statt unserer verabredeten "Losung" sagte ich nur "Hallo, Papa" zur Begrüßung! Sein Chef und die umstehenden Kunden müssen ziemlich komisch aus der Wäsche geguckt haben, als er daraufhin vor Freude juchzte und im Dreieck sprang ;-)

Die Ärztin, die per Ultraschall die Schwangerschaft bestätigte, beglückwünschte mich und verabschiedete mich mit den Worten :"aber schön drauf aufpassen und nicht Ski fahren, gell?" Aber nein! Für die ersten beiden Dezember-Wochen hatten wir Snowboard-Urlaub in Österreich gebucht. Der Kurs wurde dann ziemlich beschwerlich für mich, da ich den ganzen Tag mit Übelkeit zu kämpfen hatte :O( bäh! Nachdem ich am jammern war, daß ich doch gern mal morgens ko... würde, damit den Rest des Tages Ruhe ist, hing ich prompt am nächsten Morgen über der Schüssel. Leider war mir danach noch genauso schlecht wie vorher... Wir hielten uns dann überwiegend am "Idiotenhügel" auf und verloren bei den gesalzenen Preisen auch schnell die Lust am Winterurlaub, deshalb waren wir gar nicht bös, als es nach einer kurzen Woche schon wieder zurück ging.

Zu Weihnachten überraschten wir unsere Familien mit den frohen Erwartungen und alle haben sich mit uns gefreut :OD Thomas´ Papa hatte es plötzlich ganz eilig eine Kanne Tee aufzusetzen und uns somit den Rücken zu zu drehen (grins).

Die übrige Schwangerschaft war einfach nur traumhaft, Thomas hat jeden Abend mit dem Bauch gesprochen, ihn eingeölt und dem Baby schon reichlich Schabernack erzählt :O) Wenn ich auf dem Rücken lag und er brachte mich zum Lachen, wackelte der Bauch auf und ab wie beim Weihnachtsmann!  Ab und zu hab ich einen selbst erfundenen Bauchwackeltanz für ihn aufgeführt - wir hatten viel Spaß :OD

Wenn ich abends zur Ruhe kam, streckte Laura mir die Füße entgegen und ich konnte die kleinen Hacken kraulen, das war richtig schön. Daß es ein Mädchen würde, wußten wir ja zu der Zeit noch nicht, weil wir uns bei der Geburt überraschen lassen wollten. Die Familien-Wiege (inzwischen über 30 Jahre alt) wurde deshalb auch in Pastellgelb gestrichen und die ersten Strampler in Gelb-Blau-gestreift gekauft. Den Rest nahmen wir, wie es eben kam, Thomas´ Cousine war so nett uns einen riesigen Berg Erstlingswäsche zu leihen.

Kurz vor der Geburt setzte auch bei mir der berühmte Nestbautrieb ein. Ruck zuck stand die Wiege im Schlafzimmer, die Wickelauflage fand auf der Waschmaschine Platz und auf den Regalen darüber mußten Handtücher und Waschmittel weichen für die niedlichen Babysachen. Auch der MaxiCosi und ein Plumeau lagen schon bereit - es mußte nur noch losgehen. Für die letzten 28 Tage der Schwangerschaft habe ich ein Abstreich-Kalenderblatt gebastelt. Der errechnete Entbindungstag kam - ... aber das ist eine andere Geschichte.

Ich fand besonders schön, daß ich die Sommermonate mit Bauch genießen durfte. So konnte ich meine Kugel stolz in T-Shirts an die Sonne halten und für alle deutlich erkennbar durch die Gegend tragen.